Teilrevision des Regionalen Richtplans Zimmerberg: Nein

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Revision ist die vorgesehene Umnutzung des Gebiets Lätten auf dem Gemeindegebiet von Adliswil an der Grenze zu Kilchberg und Zürich-Wollishofen. Auf diesem Gebiet sollen zusätzliche Gewerbe- und Wohnflächen entstehen. Ein Teil hiervon ist als Erweiterung resp. Ersatz für Gewerbe- und Industriebetriebe aus dem Gebiet Sood in Adliswil vorgesehen.

Aus Sicht des Parteivorstands sollten zuerst zusätzliche Erweiterungs- und Verdichtungsmöglichkeiten im Gebiet Sood geplant und genutzt werden, bevor das landwirtschaftlich und klimatisch wertvolle Kulturland und Naherholungsgebiet Lätten überbaut wird. Eine Weiterentwicklung im Sood ist sicherlich auch ohne Einbezug des Lätten-Areals möglich. Sollte sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zeigen, dass die Ausbaumöglichkeiten im Sood ausgeschöpft sind, kann eine Umnutzung im Lätten dannzumal unter den zukünftigen Rahmenbedingungen evaluiert werden. Es stellt sich auch die Frage, ob eine relevante Anzahl von Betrieben bereit wäre, vom Sood- in das Lätten-Gebiet umzuziehen oder ob im Lätten-Gebiet einfach ein zusätzliches Angebot an Gewerbe- und Wohnflächen bereitgestellt werden soll.

Zudem ist die Verkehrsthematik ein wesentlicher Aspekt. Der Privat- und LKW-Verkehr würde lediglich ins Lätten-Gebiet umgelagert (mit den entsprechenden Emissionen und Konsequenzen) aber nicht reduziert werden. Hingegen sollten alternative Verkehrsführungen evaluiert werden, damit das Adliswiler Zentrum vom Durchgangsverkehr entlastet wird.

Die Mitte Kilchberg empfiehlt daher – wie der Gemeinderat Kilchberg – diese Vorlage zur Ablehnung.