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Die Mitte Kanton Zürich Wirtschaft
Wir wollen eine Schweiz, die wächst und gerecht ist.
Wir sind an einem Punkt angelangt, an welchem viele zuerst an sich und nicht an unser Land denken. Die politische Linke will uns wirtschaftsfeindliche Massnahmen aufhalsen. Die Rechte opfert den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Effizienz und kurzfristigen Gewinnen.
Wir halten diesem polarisierenden Druck stand. Die Mitte ist die starke politische Mitte, die die Errungenschaften der Schweiz verteidigt. Wir wissen, dass unser Wohlstand auf wirtschaftlichem Wachstum und solidarischem Handeln fussen muss. Damals, heute und morgen.
Nur eine Wirtschaftspolitik, die wachstumsfreundlich und solidarisch ist, schafft Wohlstand. Wir wollen eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmen den nötigen Spielraum gewährt und all jene zur Ordnung ruft, die die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt missachten. Wir wollen Wohlstand, der gerecht ist.
Jede Familie muss sich so organisieren können, wie sie es für richtig hält. Doch für Eltern wird es immer schwieriger, Familie und Beruf zu vereinbaren. Gerade nach der ersten Geburt stehen viele Eltern vor der unfairen Wahl zwischen Beruf und Familie. Die Kosten für die Drittbetreuung der Kinder sind heute so hoch, dass oft gar keine echte Wahl besteht.
Wer arbeitet, der soll auch belohnt und nicht bestraft werden. Lohngleichheit für Mann und Frau ist immer noch keine Selbstverständlichkeit. Familien müssen sich auf kostengünstige und verfügbare Kinderbetreuung verlassen können.
Oft ist der berufliche Wiedereinstieg nach dem Mutterschaftsurlaub eine Hürde. Teilzeitpensen und flexible Arbeitszeiten würden diesen erleichtern, sind aber als Arbeitsmodelle insbesondere bei KMU nicht beliebt. Es braucht aber Flexibilität am Arbeitsplatz, auch um den Fachkräftemangel zu minimieren.
Die Erziehung unserer Kinder ist ein fundamentales Interesse der Schweiz. Wir fordern mehr kostengünstige familienergänzende Kinderbetreuungsplätze.
KMU bilden nicht nur 99% der Schweizer Unternehmen. Sie finanzieren unsere Sozialwerke, bilden unseren Nachwuchs aus und sind der wichtigste Arbeitgeber der Schweiz. Sie übernehmen Verantwortung und tragen diese mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig sind sie vom wachsenden Fachkräftemangel am stärksten betroffen.
Zahlreiche Vorschriften behindern unsere KMU zunehmend. Wir müssen ihnen unnötige Hürden aus dem Weg räumen, damit sie ihre wichtige Rolle auch in Zukunft wahrnehmen können. Es braucht einen fein austarierten rechtlichen Rahmen, der genug Raum für Initiativen und Innovation lässt.
Das unverantwortliche Handeln von Finanzjongleuren hat zur weltweiten Finanzkrise geführt, die 2008 ihren Anfang nahm und auch die Schweiz wie ein Erdbeben erfasste. Eine beispiellose Gefährdung für den Standort Schweiz und die Ersparnisse der Schweizerinnen und Schweizer waren die Folge.
Doch wir lassen uns nicht von Ressentiments leiten. Unser Finanzplatz ist eine wichtige Quelle unseres Wohlstands und soll auch in Zukunft internationale Spitze bleiben. Er ist weltweit für seine Exzellenz und Stabilität anerkannt und ein wichtiger Arbeitgeber in der Schweiz. Unsere Tradition im Bankwesen soll mit Innovationskraft in die Zukunft getragen werden.
Internationale Regulierungen haben in den letzten Jahren zugenommen und lassen der Schweiz nur wenig Spielraum, um ihre eigene Finanzpolitik zu gestalten. Es gilt die Stärken des schweizerischen Finanzplatzes zu verteidigen, so dass sie auch international anerkannt bleiben. So sichern wir uns auch den Zugang zu ausländischen Märkten.
Moderne Technologien haben in kürzester Zeit unsere Gewohnheit grundlegend verändert und sind in unserem Alltag so präsent, dass wir es gar nicht mehr merken. Die Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung profitiert von diesem Wandel. Amazon, Uber, Airbnb haben Arbeitsplätze geschaffen, die Suche nach einer Wohnung vereinfacht, preisgünstige Alternativen bewirkt.
Doch all dies kommt zu seinem Preis. Diese neuen Geschäftsmodelle stellen unsere Welt, so wie wir sie kennen, in Frage. Digitalisierung bedeutet, dass Jobs, die wir heute noch für selbstverständlich halten, in einer zunehmend automatisierten Arbeitswelt in 30 Jahren nicht mehr kennen werden.
Die Schweiz bringt das notwendige Rüstzeug mit, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Jedoch nur, wenn wir es verstehen, Innovation mit sozialer Sicherheit zu vereinen. Wir dürfen Innovationen nicht blind, sondern mit Respekt gegenüber unserer Gesellschaft und mit Bedacht in unsere Wirtschaft und unseren Alltag integrieren.
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